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Die relative Luftfeuchtigkeit im Haus wirkt sich spürbar auf das Wohlbefinden aus. Denn während hohe Werte das Schimmelwachstum fördern, kann trockene Luft die Atemwege reizen und zu Krankheiten führen.

Da die Gebäudehüllen immer kompakter werden und die Räume dadurch keine natürliche Belüftung mehr erfahren, ist es wichtiger denn je, sich mit dem Thema Luftfeuchtigkeit im Haus auseinanderzusetzen.
Mit einer dezentralen Lüftungsanlage wird es möglich, unabhängig von der Jahreszeit und ohne eigene Bemühungen ein optimales Raumklima herzustellen.

Themenüberblick

In diesem Ratgeber geht es um die Luftfeuchtigkeit im Haus. Dabei werden grundlegende Informationen zur Luftfeuchte behandelt, die Gefahren von zu hohen und zu niedrigen Werten für Menschen und Bausubstanz angesprochen sowie Maßnahmen zur Regulierung der Feuchtigkeitsverhältnisse im Haus vorgestellt.


1. Brauche ich eine
Lüftung?


2. Brauche ich eine zentrale
oder dezentrale Lüftung?

3. Welches zentrale/ dezentrale
Lüftungsgerät benötige ich?

Wie sieht eine optimale Luftfeuchtigkeit im Haus aus?

Die Luft, welche wir rund um die Uhr ein- und ausatmen, besteht unter anderem aus Stickstoff, Sauerstoff, Spuren von Edelgasen, Kohlendioxid und Wasserdampf. Der Anteil an Wasserdampf in der Umgebungsluft wird Luftfeuchtigkeit genannt. Dieser Wert spielt eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung des Wetters und ist eine meteorologische Messgröße.

Die Menge an Wasserdampf, den die Luft aufnehmen kann, ist abhängig von der Temperatur.

Es gilt: Umso höher die Temperatur ist, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen.

Kalte Luft nimmt also weniger Feuchtigkeit auf, als warme Luft. Deswegen steigt bei derselben Menge Wasser die relative Luftfeuchte, wenn die Temperatur sinkt. Umgekehrt sinkt der relative Feuchtigkeitswert bei steigender Lufttemperatur.

Den Wert Luftfeuchtigkeit kann man zur genaueren Bestimmung unterscheiden:
Die absolute Luftfeuchtigkeit beschreibt, wie viele Gramm Wasser in einem Kubikmeter Luft enthalten sind.
Die maximale Luftfeuchtigkeit gibt den Wert an, bei welchem die Luft zu 100% gesättigt ist und kein Wasser mehr aufnehmen kann.
Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Prozent des maximalen Wasserdampfgehaltes sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Umgebungsluft befinden. Um diesen Wert zu ermitteln, teilt man die absolute durch die maximale Luftfeuchtigkeit und rechnet das Ergebnis mal 100.
Die optimale Luftfeuchtigkeit ist keine feste Größe, sondern der prozentuale Bereich der Luftfeuchtigkeit, welcher für die Substanz des Gebäudes und die menschliche Gesundheit unbedenklich ist. Zusammen mit der Temperatur ergibt sich daraus das ideale Raumklima.
Was macht eine optimale Luftfeuchtigkeit im Haus aus?
Die Luftfeuchtigkeit kann sich sowohl durch eine zu hohe als auch durch eine zu niedrige Konzentration negativ bemerkbar machen, indem sie Schäden an der Bausubstanz sowie diverse gesundheitliche Beeinträchtigungen auslöst.

Deshalb ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Haus zu regulieren.

Sie können einen Hinweis auf die Luftfeuchteverhältnisse in Ihrem Haus erhalten, indem Sie einen Blick auf die Fenster werfen. Da diese normalerweise die kälteste Oberfläche im Raum darstellen, sind sie ein guter Indikator für den Fall, dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, da das Wasser dann kondensiert. Wenn sie dauerhaft beschlagen sind, sammelt sich auch bald Feuchtigkeit an den Wänden, was langfristig zu erheblichen Feuchteschäden in der Bausubstanz führt.

Was macht eine optimale Luftfeuchtigkeit im Haus aus?
Die Luftfeuchtigkeit kann sich sowohl durch eine zu hohe als auch durch eine zu niedrige Konzentration negativ bemerkbar machen, indem sie Schäden an der Bausubstanz sowie diverse gesundheitliche Beeinträchtigungen auslöst.

Deshalb ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Haus zu regulieren.

Sie können einen Hinweis auf die Luftfeuchteverhältnisse in Ihrem Haus erhalten, indem Sie einen Blick auf die Fenster werfen. Da diese normalerweise die kälteste Oberfläche im Raum darstellen, sind sie ein guter Indikator für den Fall, dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, da das Wasser dann kondensiert. Wenn sie dauerhaft beschlagen sind, sammelt sich auch bald Feuchtigkeit an den Wänden, was langfristig zu erheblichen Feuchteschäden in der Bausubstanz führt.
Allgemein gilt, dass die optimale Luftfeuchtigkeit im Haus von zwei Faktoren beeinflusst wird:
Jahreszeiten bzw. Temperatur:
Weil die kalte Luft im Winter weniger Wasser aufnehmen kann, ist die Luftfeuchtigkeit in den Kältemonaten geringer als im Sommer.
Nutzung:
Die optimale Luftfeuchtigkeit in einem Raum kann abhängig von der Personenanzahl und der ausgeübten Tätigkeiten Duschen, Kochen, Waschen, Schwitzen, Wäsche trocknen, Schlafen, Blumengießen - all das wirkt sich auf die Luftfeuchtigkeit im Haus aus. Deshalb ist von Zimmer zu Zimmer die ideale Luftfeuchtigkeit unterschiedlich:
Optimale Luftfeuchtigkeit (relativ)
40 – 60 %
Optimale Raumtemperatur
20 – 23 °C
Optimale Luftfeuchtigkeit (relativ)
50 – 60 %
Optimale Raumtemperatur
18 – 20 °C
Optimale Luftfeuchtigkeit (relativ)
50 – 70 %
Optimale Raumtemperatur
20 – 23 °C
Optimale Luftfeuchtigkeit (relativ)
40 – 60 %
Optimale Raumtemperatur
17 – 19 °C
Optimale Luftfeuchtigkeit (relativ)
50 – 65 %
Optimale Raumtemperatur
10 – 15 °C
Optimale Luftfeuchtigkeit (relativ)
40 – 60 %
Optimale Raumtemperatur
15 – 18 °C
Wussten Sie schon?
Der Mensch produziert jeden Tag viel Feuchtigkeit. Bei einem Drei-Personen-Haushalt kommen so schnell 5 bis 6 Liter täglich zusammen, die Sie unbedingt aus Ihrem Haus ablüften sollten.
Als grobe Richtlinie kann auch die folgende Regel hilfreich sein: Ein optimales Raumklima besteht bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % und einer Raumtemperatur von 20 Grad Celsius.

Besonders wichtig ist hierbei, dass die Raumfeuchte im Haus niemals auf weniger als 30 Prozent fällt, da sonst gravierende Folgen für die menschliche Gesundheit und die Bausubstanz entstehen können.

Finden Sie die richtige Lüftung für Ihre Situation

Optimale Luftfeuchtigkeit im Haus – Übersicht über einzelne Räume

Die optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40 und 60 %. Zu den Wohnräumen gehören dabei fast alle Zimmer, in denen man sich mehrere Stunden am Tag aufhält, wie das Wohnzimmer, Esszimmer und Büro.
Das Schlafzimmer stellt dabei eine Ausnahme dar, weil wir niedrigere Temperaturen für einen entspannten Schlaf benötigen.

Da die Zimmerluft für viele Stunden am Stück Feuchte aus unserer Atemluft übernimmt und die kühlere Umluft dabei weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, ist der Höchstwert für die optimale Raumluftfeuchtigkeit schnell erreicht. Regelmäßiges Lüften zum Ausgleich der Luftfeuchtigkeit kann während des Schlafens nicht umgesetzt werden, dadurch müssen Hausmittel oder technische Geräte zum Einsatz kommen, um eine gesunde Umgebung zu garantieren.

Ausnahme: Kindezimmer sollte man in Bezug auf die Temperatur und Luftfeuchtigkeit tagsüber wie einen Wohnraum behandeln, nachts sollte man sich an den Werten für ein Schlafzimmer orientieren.
Im Allgemeinen liegt der optimale Luftfeuchtigkeitsgehalt in Bädern oder Küchen höher als in Wohn- und Schlafräumen.

Beim Duschen, Baden, Kochen oder Spülen wird besonders viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben. Da es sich meist nur um einen kurzen Zeitraum mit einer hohen Feuchtigkeitsbelastung handelt, ist dieser bei ausreichender Lüftung zunächst vernachlässigbar.

Werden diese „Höchstwerte“ jedoch dauerhaft gemessen, muss gehandelt werden, da Bäder und Küchen aufgrund der hohen Temperaturen und dem großen Anteil an Feuchtigkeit besonders anfällig für Schimmelbildung sind.
Der Keller liegt unter der Erde und ist dadurch meist der kälteste Raum im ganzen Haus. Da kühlere Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, kommt es besonders häufig zu einer erhöhten Luftfeuchte. Bis zu 65 % Luftfeuchtigkeit sind hier ganz normal. Dadurch entstehen leider schnell Kondenswasserbildung und Feuchteschäden. Diese Umstände sind nicht immer vollständig behebbar und viele Keller dadurch nicht bewohnbar. Häufig wird ein richtiges Lüftungsverhalten mit der Unterstützung von Hygrometer, Hausmittel zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit und Luftentfeuchter benötigt, um den Keller wohnbar zu gestalten.
Ebenso wie ein Keller, bietet auch die oberste Etage in einem Haus häufig besondere Bedingungen. Das Dachgeschoss ist meist schlechter isoliert. Außerdem kann es kälter sein, was die maximale Speicherkapazität von Wasser in der Luft übersteigt, sodass der Wasserdampf als Kondensat ausfällt.

Wie kann die Luftfeuchtigkeit im Haus gemessen werden? 

Temperaturunterschiede in unserer Umgebung können wir spüren. Dadurch vermeiden wir freiwillig negative Auswirkungen. Wir sind allerdings nicht in der Lage, eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit bewusst zu bemerken. Da diese dennoch gesundheitsgefährdende Auswirkungen haben kann, ist es besonders wichtig, die Raumluftfeuchte im Haus zu messen und zu regulieren.

Zur Messung der Luftfeuchtigkeit kommt ein Hygrometer, ein Messgerät für den Feuchtigkeitsgehalt der Luft, zum Einsatz. Das Gerät wird im Haus aufgestellt oder aufgehängt und liefert sehr genaue Ergebnisse für die relative Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Raum.

Dabei kann die Feuchtigkeit im Haus manuell gemessen oder digital durch ein Hygrometer abgefragt werden. Diese elektronischen Geräte messen genauer, während man bei analogen Geräten häufig Schwankungen von bis zu 20 % bei einer Messung feststellen kann. Außerdem können diese Raumklimasensoren enthalten, die in der Lage sind, Luftqualität, Feuchtigkeit, Temperatur, aber auch Helligkeit und Lautstärke in bestimmten Zeitintervallen zu messen.

Wer technikaffin ist, kann sich auch ein Smart-Home System zulegen. Die Messwerte werden dabei über Bluetooth / WLAN an den Computer übertragen oder in einer App angezeigt. Auf diese Weise können Sie die Entwicklung über einen längeren Zeitraum beobachten und Ihr Lüftungs- und Heizverhalten entsprechend anpassen.

Wie kann die Luftfeuchtigkeit im Haus gemessen werden? 

Temperaturunterschiede in unserer Umgebung können wir spüren. Dadurch vermeiden wir freiwillig negative Auswirkungen. Wir sind allerdings nicht in der Lage, eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit bewusst zu bemerken. Da diese dennoch gesundheitsgefährdende Auswirkungen haben kann, ist es besonders wichtig, die Raumluftfeuchte im Haus zu messen und zu regulieren.
Zur Messung der Luftfeuchtigkeit kommt ein Hygrometer, ein Messgerät für den Feuchtigkeitsgehalt der Luft, zum Einsatz. Das Gerät wird im Haus aufgestellt oder aufgehängt und liefert sehr genaue Ergebnisse für die relative Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Raum.
Zur Messung der Luftfeuchtigkeit kommt ein Hygrometer, ein Messgerät für den Feuchtigkeitsgehalt der Luft, zum Einsatz. Das Gerät wird im Haus aufgestellt oder aufgehängt und liefert sehr genaue Ergebnisse für die relative Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Raum.
Dabei kann die Feuchtigkeit im Haus manuell gemessen oder digital durch ein Hygrometer abgefragt werden. Diese elektronischen Geräte messen genauer, während man bei analogen Geräten häufig Schwankungen von bis zu 20 % bei einer Messung feststellen kann. Außerdem können diese Raumklimasensoren enthalten, die in der Lage sind, Luftqualität, Feuchtigkeit, Temperatur, aber auch Helligkeit und Lautstärke in bestimmten Zeitintervallen zu messen.
Wer technikaffin ist, kann sich auch ein Smart-Home System zulegen. Die Messwerte werden dabei über Bluetooth / WLAN an den Computer übertragen oder in einer App angezeigt. Auf diese Weise können Sie die Entwicklung über einen längeren Zeitraum beobachten und Ihr Lüftungs- und Heizverhalten entsprechend anpassen.
So messen Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Haus mit einem analogen Hygrometer:
1
Besorgen Sie sich online oder in einem Baumarkt ein Hygrometer. Erste Basisgeräte können schon ab einem Preis ab 30 Euro erworben werden.
2
Legen Sie die Räume fest, in welchen Sie die Luftfeuchtigkeit im Haus messen wollen. Man sollte generell dort messen, wo die größte Gefahr für eine Schimmelbildung herrscht, also vor allem im Schlafzimmer, Badezimmer und Keller.
3
Ermitteln Sie die richtige Position für das Gerät im Raum. Das Hygrometer darf weder zu nah an einer Außenwand noch an einer Heizung, Tür oder einem Fenster platziert werden. Halten Sie sich dazu an die Bedienungsanleitung der jeweiligen Vorrichtung.
4
Messen Sie die Luftfeuchtigkeit im Haus in den verschiedenen Räumen mehrmals täglich. Es reicht nicht aus, die Luftfeuchte einmalig zu messen, da es durch verschiedene Einflüsse, wie das Kochen, Duschen oder Atmen zu Feuchtigkeitsveränderungen kommen kann. Für optimale Messergebnisse sollte morgens nach dem Aufstehen, tagsüber alle vier bis fünf Stunden und abends vor dem Zubettgehen der Wert ermittelt werden.
5
Führen Sie eine Liste, welche die gemessenen Feuchtigkeitsgehalte, die Uhrzeit, das Datum und den jeweiligen Raum enthält. Ergänzen Sie diese Aufzeichnung zusätzlich mit der Information, wann und wie lange Sie sich in dem Raum aufgehalten haben. Alternativ können auch digitale Messgeräte hierzu eine Feuchtekurve im Zeitverlauf abbilden.
6
Führen Sie diese Messungen eine Woche lang durch. Nach diesem Zeitraum können Sie die Ergebnisse auswerten: Räume mit einem Luftfeuchtigkeitsgehalt zwischen 40 – 60 % können vernachlässigt und von der Liste gestrichen werden. In diesen Zimmern sollte nur noch gelegentlich kontrolliert werden, ob sich der Luftfeuchtewert verändert.
In Räumen, deren Messwert den optimalen Luftfeuchtigkeitsgehalt von 40 – 60 % unter- oder überschreiten, ist Handlungsbedarf erforderlich. Mit verschiedenen Hausmitteln oder technischen Lösungen ist es möglich, die Luftfeuchte zu regulieren und auch in diesen Teilen des Hauses eine ideale Luftfeuchtigkeit zu erhalten.

Achtung: Ein Hygrometer kann je nach Jahreszeit unterschiedliche Werte in den einzelnen Räumen anzeigen, weil die wärmere Außenluft im Sommer mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Der optimale Feuchtigkeitsgehalt der Umluft kann sich so am oberen Grenzwert von ca. 60 % befinden, während dieser im Winter auf ungefähr 40 % sinkt.

Ungünstige Luftfeuchtigkeit im Haus – Welche Folgen können entstehen?

Nachdem durch ein Hygrometer ermittelt wurde, dass die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhaft zu niedrig oder zu hoch ist, besteht Handlungsbedarf. Dabei können schon einfache Verhaltensänderungen viel bewirken.
Hinweis: Eine gelegentliche Unter- oder Überschreitung des relativen Luftfeuchtegehaltes ist völlig normal und stellt weder für die Bausubstanz des Gebäudes noch für die menschliche Gesundheit eine Gefahr dar.

Überschreitung der optimalen Luftfeuchtigkeit im Haus

Bei der Überschreitung der idealen Luftfeuchte im Haus kann es zu unterschiedlichen Folgen für die Gesundheit der Bewohner und der Immobilie kommen:

Gefahren für die menschliche Gesundheit
Das Inhalieren von Schimmelsporen hat eine allergieauslösende Wirkung und führt zur Erkrankung der Atemwege. Der Aufenthalt in befallenen Räumen kann zu Kopfschmerzen, chronischen Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen und erhöhter Infektanfälligkeit führen.
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit behindert die Verdunstung von Körperschweiß, da die Luft nur begrenzt Flüssigkeit aufnehmen kann. Dadurch ist es nicht möglich, die Körpertemperatur zu senken. Die Folgen können verschiedene Kreislaufbeschwerden sein.
Die feuchte Umgebung bietet perfekte Voraussetzung für die Vermehrung von Pilzen, Milben und anderen Parasiten.
Je nach Einrichtung, kann eine zu hohe Raumfeuchte im Haus zur Freisetzung von gesundheitsschädlichen Stoffen aus z.B. aus Tapeten, Farben und Lacken führen.
Gefahren für die Bausubstanz des Gebäudes
Oftmals müssen die Einrichtungsgegenstände nach einem Schimmelbefall oder aufgrund von sonstigen Feuchteschäden ausgetauscht werden.
Durch ein vermehrtes Aufkommen von Parasiten steigt das Risiko, dass die Bausubstanz und Inneneinrichtung angegriffen werden.
Dabei handelt es sich nicht um ein ästhetisches Problem an der Wand, sondern um eine Gefährdung für die Bausubstanz und eine Wertminderung der Immobilie. Bei Überschreitung der 60 % Luftfeuchtigkeit im Haus können sich an kühlen Stellen Schimmelpilze bilden, besonders, wenn Wärmebrücken vorliegen. Dies kann bis zur Entstehung des sogenannten „Schwamms“ führen, welcher im schlimmsten Fall zum Zwangsabriss des Gebäudes führen kann.

Unterschreitung der optimalen Luftfeuchtigkeit im Haus

Bei der Unterschreitung der optimalen Feuchtigkeitsverhältnisse, welche häufig in Neubauten, Büros oder Passivhäusern auftritt, entstehen verschiedenen Nachteile für die Bausubstanz sowie für die menschliche Gesundheit:

Gefahren für die menschliche Gesundheit
Die Augen, Haut und Schleimhäute werden durch Austrocknung gereizt. Das führt zu Rötungen, Juckreiz und Nasenbluten.
Erkrankungen durch eine geschwächte Immunabwehr: Die ständig trockenen Schleimhäute machen es Keimen und Bakterien leichter, das Immunsystem zu überwinden und Krankheiten zu verursachen.
Bei niedriger Luftfeuchte im Haus lassen sich bis zu fünfmal so viele Partikel in der Luft finden wie in feuchterer Luft.
Beim Berühren von Metallgegenständen tritt ein leichter elektrischer Schlag auf, da sich trockene Luft schneller auflädt.

Darüber hinaus überleben Krankheitserreger länger in trockener Luft und verbreiten sich besser. Die Unterschreitung der Luftfeuchtigkeit wegen der Heizungsluft ist daher eine der Hauptursachen dafür, dass Grippe und Erkältungen sich im Winter schneller ausbreiten als im Sommer.

Luftbude Tipp:
Besuchen Sie bei starken Beschwerden eine warme Sauna mit hoher Luftfeuchtigkeit!
Gefahren für die Bausubstanz des Gebäudes
Die Bausubstanz kann unter zu geringer Luftfeuchtigkeit leiden. Vor allem Holz wird durch die geringe Luftfeuchtigkeit beschädigt, indem es sich verzieht.

Wie kann eine ideale Luftfeuchtigkeit im Haus erreicht werden?

Um die optimale Luftfeuchtigkeit im Haus zu erreichen, können verschiedene Hausmittel und technische Geräte eingesetzt werden, um zu hoher oder zu geringer Raumfeuchte entgegenzuwirken.

Bevor individuelle Maßnahmen ausgeführt werden, sollten jedoch gravierende Baumängel vorab ausgeschlossen werden.

Beispiele für Baumängel:

Verbesserungsmaßnahmen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit im Haus

Das richtige Lüften bei hoher Raumfeuchte: Ausgiebiges und regelmäßiges Lüften kann helfen, die Luftfeuchtigkeit in einem Raum effizient zu senken. Öffnen Sie die Fenster weit, anstatt sie zu kippen, um den Luftaustausch möglichst effektiv durchzuführen. Lüften Sie zwei gegenüberliegende Fenster quer, sodass ein Durchzug entsteht. Eine schnelle und effiziente Entlüftung von Bad und Küche, bevor sich der Wasserdampf in der Wohnung verteilt, ist besonders wichtig. Mehr Informationen zum Thema richtig Lüften finden Sie in unserem Ratgeber.
Luftbude Tipp:
Es ist sinnvoll im Voraus zu wissen, ob eine Verbesserung der Feuchteverhältnisse durch einen Luftaustausch mit der Außenluft zu erwarten ist. Ein Hygrometer-Messgerät kann im Innen- und Außenbereich angebracht werden, um zu bestimmen, wann die Luftfeuchtigkeit im Außenbereich niedriger ist als innen und das Öffnen der Fenster zu einer Senkung der Luftfeuchte im Haus führt. Beispielsweise kann es im Sommer richtig sein, die Fenster nach Möglichkeit nur in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend zu öffnen, da zu diesen Zeiten die Außenluft trockener ist.
 Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist die kontrollierte Belüftung des Wohnraums mit einem Lüftungsgerät. Dieses leitet automatisch überschüssige Luftfeuchtigkeit ins Freie und regelt so die Luftfeuchtigkeitsverhältnisse im Haus. Die eingebauten Filter können zusätzlich Schimmelpilzsporen aus der Außenluft entfernen und so vom Haus fernhalten.
Man sollte Räume nicht auskühlen lassen und Türen geschlossen halten, um eine einheitliche Zimmertemperatur zu gewährleisten. Diese nimmt übermäßige Feuchtigkeit stärker auf als kühlere Raumluft im Haus
 Luftentfeuchter können wirkungsvoll die Raumluftfeuchtigkeit reduzieren, indem sie den Wasserdampf in der Luft kondensieren und in einem Auffangbehälter sammeln. Dabei existieren verschiedene Apparate, die mit unterschiedlichen Techniken ausgestattet sind. Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten, um das richtige Gerät für Ihre Situation zu finden.
Die Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben: Von der Verwendung von Zimmerbrunnen, Aquarien oder Terrarien wird abgeraten, wenn Sie Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit haben. Auch Zimmerpflanzen sollten auf den Balkon oder die Terrasse verlagert werden.
Der feuchten Raumluft kann mithilfe von Wasser-absorbierenden Materialien die Feuchtigkeit entzogen werden, indem diese Stoffe Wasser aus der Luft binden. Salz, Katzenstreu, Kieselsand oder auch Holz sind Hausmittel, die bei zu hoher Luftfeuchte Abhilfe schaffen können. Beispielsweise können befüllte Schüsseln mit Speisesalz im Haus aufgestellt werden, welche die Luftfeuchtigkeit nachhaltig entziehen und nur ausgewechselt werden müssen, sobald sich mehr Wasser als Salz im Gefäß befindet.
✔ Verwendung der Dunstabzugshaube
✔ Trocknen der Wäsche im Freien
✔ Kurzes und kaltes Duschen
Luftbude Tipp:
Auch Infrarotstrahlung kann gegen feuchte Wände im Haus eingesetzt werden. Die Strahlen geben dabei direkte Wärme an die Gegenstände und Flächen der Umgebung ab, ohne die Umluft zu erwärmen.
Wenn trotz aller Gegenmaßnahmen die Luftfeuchtigkeit im Haus nicht gesenkt werden kann und Feuchteschäden wie Schimmelpilze immer wiederkehren, dann ist es ratsam die Hilfe eines Fachmanns für eine kontrollierte Wohnraumlüftung in Anspruch zu nehmen.

Verbesserungsmaßnahmen bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit im Haus

Um die trockene Raumluft abzutransportieren und die Luftfeuchtigkeit im Haus zu erhöhen, ist es wichtig, regelmäßig einen Luftaustausch mit der Außenluft zu gewährleisten. Dabei ist es sinnvoll, mithilfe eines Hygrometers festzustellen, ob die Außenluftfeuchtigkeit höher ist als die Feuchte im Innenraum. Ist dies der Fall, kann die Wasserdampfkonzentration im Haus durch das Lüften erhöht werden. Die kalte Außenluft führt häufig noch weniger Wasser mit sich, als die wärmere Raumluft.
Beispielsweise Zimmerbrunnen und Aquarien erzeugen relativ viel Feuchtigkeit und geben diese an die Umluft ab.
Um Wasserdampf in die Umgebungsluft zu befördern, kann man Leitungswasser in einem Topf verdampfen oder befüllte Schälchen auf die Heizung stellen, damit die Flüssigkeit verdunstet. Bei dieser Methode ist es wichtig, das Wasser regelmäßig auszuwechseln, um die Bildung von Keimen zu verhindern.
Wäsche trocknen und bügeln im Innenraum
Da kalte Luft weniger Wasser transportieren kann, erhöht sich durch das Senken der Raumtemperatur automatisch der Feuchtigkeitsgehalt. So kann die Luftfeuchte erhöht und Heizkosten gespart werden.
Pflanzen geben über ihre Blätter, Wasser an die Umgebung ab. Somit fungieren sie als natürliche Luftbefeuchter. Die Pflanzen Grünlilie, Friedenslilie, Chrysantheme, Gemeiner Efeu und Aloe Vera eigene sich besonders gut für den Einsatz als „Luftbefeuchter“.
Mit einem einfachen Zerstäuber, wie er zum Blumenspritzen verwendet wird, kann mehrmals täglich in die Luft gespritzt werden, um die Luftfeuchtigkeit zu steigern.
Türen öffnen nach dem Duschen oder Kochen

✔ Die Verwendung von Luftbefeuchtern:

Dauerhaft und am Effizientesten kann die Luftfeuchtigkeit im Haus mit einem Luftbefeuchter erhöht werden. Die Luft kommt dabei intensiv in Kontakt mit Wasser und nimmt dieses auf. Man unterscheidet zwischen den folgenden Anwendungen:
Das Wasser wird fein in der Luft verteilt und erhöht so die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Die Geräte vernebeln das Wasser, welches dadurch in die Raumluft übergeht.
Durch feine Düsen wird Wasser gepresst und an die Umgebung abgegeben.
Spezielle Verdunster an Heizkörpern sorgen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Haus trotz steigenden Temperaturen nicht sinkt.
Wasser und Luft werden miteinander verwirbelt.
Eine weitere Maßnahme, um die optimale Luftfeuchtigkeit im Haus zu fördern, ist die Verwendung spezieller Baustoffe. Dabei setzt man beim Innenausbau auf Materialien, welche zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Haus beitragen. Beispiele dafür sind verschiedene Wandbeschichtungen wie Putze und Tapeten oder feuchtigkeitsregulierende Bodenbeläge. Es handelt sich dabei um diffusionsoffen Stoffe, die in der Lage sind, Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft zwischenzeitlich aufzunehmen und sie bei Bedarf wieder abzugeben.

Lüftungssysteme für eine optimale Luftfeuchtigkeit im Haus

Neben einfachen Geräten zur Aufstellung im Raum, wie Luftentfeuchter und -verteiler, kommen zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Haus auch Lüftungsanlagen infrage.

Mit dezentralen Lüftungsanlagen wird es möglich, unabhängig von der Jahreszeit und ohne eigene Bemühungen ein optimales Raumklima herzustellen. Die Lüfter werden dabei in die Außenwand montiert und übernehmen den Luftaustausch. Aktives Lüften wird dadurch überflüssig.

Da in diesen Geräten eine umfangreiche Regeltechnik integriert ist, sind sie in der Lage, die Luftfeuchtigkeit im Haus, Temperaturen und die Schadstoffbelastung ideal auszugleichen. Viele Lüftungen besitzen ein eingebautes Hygrometer.

Meist werden zur optimalen Belüftung zwei Geräte benötigt, die im Gegentakt arbeiten:
Nach ungefähr 70 Sekunden wechselt der Reversierventilator seine Richtung. Die Lüfter übernehmen die jeweils andere Aufgabe und gewährleisten so eine permanent frische Raumluft, eine gesunde Grundfeuchte und die Einsparung von Heizkosten.
Lassen Sie sich gerne von uns beraten und überzeugen sich selbst vom Nutzen einer dezentralen Lüftungsanlage.

Bei Luftbude erhalten Sie eine neutrale Beratung von Fachexperten. Wir führen alle großen Lüftungshersteller in unserem Portfolio und können in einem gemeinsamen Gespräch das richtige Gerät für Sie finden. Auch nach dem Kauf lassen wir unsere Kunden nicht alleine und beraten bei der Inbetriebnahme, bei wichtigen Montageproblemen und später bei der Wartung oder Reinigung kostenlos.

Diese Leistungen sind bei Luftbude kostenfrei:
Regulieren Sie Ihre Luftfeuchtigkeit im Haus mit einer dezentralen Lüftungsanlage richtig - Damit Sie sich ein Leben lang an Ihrer Lüftung erfreuen werden.

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Katja Eberstein - Sachverständige Gesundheitswesen
Über die Autorin...

Ich bin Katja und als Gesundheitsexpertin beschäftige ich mich mit der Wirkung der Luftqualität auf unsere Gesundheit. Das richtige Lüften ist ein entscheidender Faktor für ein gesundes Raumklima. Durch die Zusammenarbeit mit Luftbude möchte ich mit meiner Expertise dazu beitragen, dass Sie und Ihre Familie sich in Ihrem Zuhause rundum wohlfühlen und gesund bleiben.

Katja Eberstein, Sachverständige Gesundheitswesen


Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister. 

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